Die Wetterau war ein begehrenswertes Land und das bereits seit der Jungsteinzeit. Das fruchtbare Land, der Wasserreichtum und sicherlich auch das Klima schafften Begehrlichkeiten bei allen weltlichen und geistlichen Herrschern. Für die Staufer war die Region das "terra imerii", das Königsland. Sie legten selbst oder ihre Ministerialen zahlreiche Burgen an, die teils noch heute zu bestaunen sind. Besonders die Burg Münzenberg (oben links) fehlt in keinem deutschen Burgenführer, war sie doch eine der ersten großen Höhenburgen. Wenn man von Größe spricht, darf die ehemalige Reichsburg Friedberg nicht fehlen. Die Burganlage geht auf ein römisches Kastell zurück und ist die zweitgrößte Burg Deutschlands. Wer eine Burg aus der Blüte der Ritterzeit betrachten will, der sollte die Ronneburg (oben Mitte) besichtigen. Vollkommen erhalten aber mit schlossähnlichen Einbauten ist das Schloss in Büdingen (oben rechts). Andere Burgen haben sich zum Schloss gewandelt. Eine Ausnahme stellt die Ruine der ehemaligen Wasserburg in Bad Vilbel (unten rechts) dar. Sie ist heute Kulisse der Burgfestspiele.